Die Generalversammlung am 18. Februar 2015 wählte die turnusgemäß ausgeschiedenen Karl-Heinz Stocksmeier, Dr. Fritz Feger und Matthias Hansmann wieder in den Vorstand bzw. Aufsichtsrat. Die Zusammensetzung des Vorstands und des Aufsichtsrates haben sich nicht geändert. Auf dem Foto sind zu sehen (von links nach rechts) der Aufsichtsratsvorsitzende Cord-Henning Braband, Matthias Hansmann, der Vortragende Christian Dürnberger, Richard Tölle, Geschäftsführer Jens Wegener, Torsten Sievert, Karl-Heinz Stocksmeier, Dr. Fritz Feger und Vorstandsvorsitzender Friedrich Niedermeier.Der Jahresabschluss für das Wirtschaftsjahr 2013/14 wurde in der vorgelegten Form festgestellt und der Bilanzgewinn von € 51.598,61 den Ergebnisrücklagen zugeführt. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses wurden bereits € 22.114,00 vom Jahresüberschuss von € 73.712,61 in die gesetzliche Rücklage eingestellt. Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats wurden von der Generalversammlung einstimmig entlastet.Im Anschluss an die Versammlung hielt Magister Christian Dürnberger vom wissenschaftlichen Institut Technik-Theologie-Naturwissenschaften der Ludwig-Maximilians-Universität München einen Vortrag zum Thema: „Bilder. Werte. Wissen. Was erwartet die Gesellschaft von der Landwirtschaft?“. Der Vortrag, der bei den anwesenden Mitgliedern und Gästen sehr gut ankam, löste eine rege Diskussion aus.Hier eine kurze Zusammenfassung:
Was erwartet die Gesellschaft von der Landwirtschaft? Der Landwirt rangiert laut einer Emnid-Umfrage zwar auf Rang drei der anerkanntesten Berufe - direkt hinter Ärzten und Lehrern - allerdings nur bei der älteren Bevölkerung.Die jüngeren Generationen sehen die Landwirtschaft deutlich kritischer. Der Großteil der Menschen hat heute nur noch ein über Fernsehen und Tageszeitungen vermitteltes Bild der Landwirtschaft. Skandale in der Nahrungsmittelproduktion helfen nicht gerade, die Landwirtschaft im Ganzen in ein positives Licht zu rücken. Es wird von der Landwirtschaft heute viel, viel mehr erwartet, als „nur“ die Produktion von Lebensmitteln. Umweltschutz, Klimaschutz, Tierschutz und der Erhalt des ländlichen Raumes sind Faktoren, die wichtig für das Bild der Landwirtschaft in der Gesellschaft sind. Diese Werte werden immer mehr an die Landwirte herangetragen.Mit der ethischen Frage, wie man mit der Natur umgehen soll, wird die Landwirtschaft heute ständig konfrontiert. Es ist problematisch, die „idyllisierende Werbung“ auf die tatsächlichen Produktionsmechanismen zu übertragen. Die Kuh auf einer großen und blühende Weide ist heute nicht Realität in der Milchproduktion. Realitätsfremde Vorstellungen münden irgendwann in realitätsfremde Erwartungen. In diesem Zwiespalt lebt die Landwirtschaft heute, auch wenn es nicht einfach ist.